Wissensmanagement


Wissensmanagement

Wissensmanagement Definition

Wissen nutzbar zu machen und einen Mehrwert für das Unternehmen zu schaffen, gelingt am besten, indem man es lebt und anwendet. Techniken und Methoden des Wissensmanagements geben Antworten. Das Ziel der Institution ist nicht die Produktion von nutzlosem Wissen. Im Wesentlichen soll die zielgerichtete Nutzung und Entwicklung von Wissen und Fähigkeiten dazu dienen, ein bestimmtes Ziel zu erreichen, es ist für den Zweck der Organisation erforderlich.

Was ist Wissensmanagement?

Wissensmanagement ist ein kontinuierlicher Prozess zur Vermehrung des intellektuellen Kapitals der Organisation. Dieser Prozess wird durch die Identifikation erfolgsrelevanter Wissensinhalte und der Definition von Wissenszielen angestoßen. Die Grundlage für einen reibungslosen Ablauf bilden technische, organisatorische und kulturelle Faktoren – die Gestaltungsfelder des Wissensmanagement.

Somit ist Wissensmanagement die bewusste Gestaltung einer förderlichen Unternehmenskultur sowie die Verknüpfung und Integration von Wissensprozessen und Geschäftsprozessen.

Diese Erkenntnis ist für viele Unternehmer unausweichlich geworden. Qualität ist ohne Wissensbasis nicht zu haben. Der planlose Umgang der Unternehmen mit der wertvollsten Ressource der Zukunft, dem Wissen Ihrer Mitarbeiter, ist Verschwendung und damit zu teuer geworden. Das “Gold in den Köpfen der Mitarbeiter” ist der Stoff aus dem die Unternehmen sind. Wissen basiert auf Informationen, Informationen auf Daten. Wann immer aus Informationen Wissen abgeleitet werden soll, müssen die Mitarbeiter die Umwandlung herbeiführen.

Die wichtigsten Prinzipien des Wissensmanagement sind daher:

  • Wissen entsteht und befindet sich in den Köpfen der Mitarbeiter.
  • Die gemeinsame Nutzung von Wissen setzt Vertrauen voraus.
  • Neue Technologien ermöglichen einen neuartigen Umgang mit Wissen.
  • Die gemeinsame Nutzung von Wissen muss gefördert werden.
  • Wissen ist kreativ und sollte sich auch in unerwartete Richtungen entwickeln können.

Wissensziele

Sie weisen den Weg zum Wissensmanagement. Sie entscheiden, auf welchen Ebenen und welche Fähigkeiten entwickelt werden. Es wird unterschieden zwischen den Zielen des normativen Wissens (sie wirken auf die Organisationskultur), den Zielen des strategischen Wissens (in Bezug auf die zukünftigen Kompetenzanforderungen der Organisation) und den Zielen des operativen Wissens, die auf eine konkrete Umsetzung fokussieren.

Wissensverteilung

Die Kernfrage lautet: Wer sollte was in welchem Umfang wissen oder können und wie können die Prozesse der Wissens(ver)teilung erleichtert werden? Hierzu gibt es eine Vielzahl von Methoden wie zum Beispiel: Lessons Learned, After Action Review, Workshops, Jour fixe, Mentorenprinzip, Newsletter und vieles mehr.

Wissensnutzung

Nutzung ist der produktive Einsatz organisationalen Wissens.

Wissensbewahrung

Wissensbewahrung bedeutet, dass z.B. Prozesswissen, Anwendungserfahrungen und erfolgreiche Lösungsansätze dokumentiert werden.

Wissensverlust

Oft wird Wissen nicht ausreichend dokumentiert, nicht geteilt und geht unwiederbringlich verloren.

Wissensbewertung

Im Vordergrund steht hier die Erreichung der Wissensziele.

Nutzen von Wissen

Vorteile Wissensmanagement

Nutzen von Wissen

Wissensmanagement Methoden

Ohne geeignete Wissensmanagement-Methoden zur Erfassung und Anwendung von Wissen ist es praktisch unmöglich, Wissen effektiv zu verwalten. Denn Wissen ist eine Investition in die Zukunft.

Wissensarten

Wissensarten im Unternehmen

Explizites Wissen / Implizites Wissen

  • Explizites Wissen ist dokumentiertes Wissen, dass für andere gut greifbar ist
  • Implizites Wissen existiert nur in den Köpfen der Mitarbeiter  und ist für Andere schwer greifbar.

Wissensarten - Implizit / Explizit

Wissensarten

Welche Wissensarten gibt es?

  • Sachwissen: theoretisches Verständnis eines bestimmten Themas oder einer Sache
  • Handlungswissen: praktisches Wissen und Fähigkeiten im Zusammenhang mit der Anwendung von Sachwissen
  • Explizites Wissen: bewusst und verbal ausdrückbares Wissen, leicht vermittelbar und speicherbar
  • Implizites Wissen: unbewusstes, schwer verbal ausdrückbares Wissen, basierend auf Erfahrung und Intuition
  • Organisationales Wissen: das Gesamtwissen innerhalb einer Organisation
  • Individuelles Wissen: das Wissen, das von einzelnen Individuen innegehalten wird.

Wissensarten - Unternehmen & Personal

Was ist der Unterschied zwischen „SACHWISSEN“ und „HANDLUNGSWISSEN“?

Sachwissen bezieht sich auf theoretisches Wissen über ein bestimmtes Thema oder eine Sache, während Handlungswissen auf praktisches Wissen und Fähigkeiten bezogen auf die Anwendung von Sachwissen in einer bestimmten Situation oder Aufgabe beruht.

Was ist der Unterschied zwischen „EXPLIZITES WISSEN“ und „IMPLIZITES WISSEN“ ?

Explizites Wissen ist bewusst und verbal ausdrückbar, es kann leicht vermittelt und gespeichert werden. Beispiele sind Fakten, Regeln und Konzepte.
Implizites Wissen hingegen ist unbewusst und schwer verbal ausdrückbar, es basiert auf Erfahrung und Intuition und ist oft schwer zu transferieren. Beispiele sind motorische Fähigkeiten, soziale Kompetenz und emotionales Verständnis.

Was ist der Unterschied zwischen „ORGANISATIONALES WISSEN“ und „INDIVIDUELLES WISSEN“?

Organisationales Wissen bezieht sich auf das Gesamtwissen, das innerhalb einer Organisation gespeichert und genutzt wird, während Individuelles Wissen auf das Wissen beschränkt ist, das von einzelnen Individuen innegehalten wird. Organisationales Wissen ist oftmals codifiziert und kann leicht geteilt werden, während Individuelles Wissen meistens personalisiert und schwer zu transferieren ist.

Wissensentwicklung

Neben dem Wissenserwerb bzw. der Wissensentwicklung selbst werden weitere Bausteine ​​für den Wissenserwerb benötigt. Jegliches Wissen, das nicht durch die Erstsammlung abgedeckt werden soll, muss intern entwickelt werden.

  • Wissensentwicklung ist ein komplementärer Part zum Wissenserwerb.
  • Die Erarbeitung neuer Ideen und Fähigkeiten steht im Mittelpunkt. Dies ist in Bezug auf Innovationen von hervorgehobener Bedeutung.
  • Hierbei geht es darum vorhandenes Wissen weiterzuentwickeln, intern neues Wissen zu schaffen oder externes in internes Wissen zu überführen.

 

Wissensentwicklung

Wissensidentifikation

Für ein effektives Wissensmanagement ist es notwendig, Transparenz über die Wissenslandschaft des Unternehmens zu schaffen. Dazu gehört Transparenz über die Daten und Informationen des Unternehmens, Fähigkeiten und externes Wissen. Vielen Unternehmen fällt es aufgrund mangelnder Transparenz schwer, diese Dinge nachzuverfolgen; Deshalb ist die Unterstützung von Mitarbeitern bei der Suche nach Informationen notwendig.

Wissensmanagement Modelle

https://www.quality.de/lexikon/seci-modell/

Wissensmanagement Plattform

Wissensmanagement-System

Ein Wissensmanagementsystem sammelt und konsolidiert das gesamte verfügbare Wissen innerhalb einer bestimmten Organisation. Anschließend analysiert und kombiniert es die Informationen und erstellt so ein einziges Repository für gemeinsame Ideen.

Wissensmanagement Ausbildung

  • Wissensmanagement Grundlagen
  • Wissensmanagement Manager